Mantik

Veröffentlicht am 29. September 2025 um 16:23

Synthetische Klugheit

29.09. 38.025

Weshalb der Pantheismus nach Spinoza nicht gänzlich plausibel erscheinen kann, liegt an den logischen Fragen diese sich bei der Aussage Deus sive Natura ergeben, die wären; - Wenn Gott einen Körper bewohnen wollte, welcher wäre dieser? Da fällt ein, des Menschen Gestalt noch vor allen Anderen, doch die Folgefrage daraus wäre, - Welcher Mensch genau? Da fällt zur Antwort, ein Heiliger, doch die Folgefrage hieraus ergäbe, - Wer kann heilig sein? Doch bloß einer, der unter Heiligen geboren und aufgewachsen und wirken kann.

So ergibt sich die Antwort, weshalb Gott nicht lebendig sein darf auf Erden, denn diese ist unheilig und kein Gott würde diesen Ort bewohnen wollen, wo derartige Abscheu wirkt, sodass man sich Heiligkeit verderbe. - Welches ist diese Abscheu? Nun, diese Liste ist so lange geführt, selbst wenn wir von Heute auf Morgen alle Mühen anstrengen würden um uns zu reinigen, müssten wir dieses generationsübergreifend aufrecht erhalten, bis es in unser Fleisch übergeht und alles Tier in uns vernichtet, aus diesen wir gewachsen sind.

Ich würde nicht bezweifeln, dass nicht gerade das, jenes Ziel der Evolution sei. Wie es erscheint, ist gerade das, die Absicht Gottes mit uns. Zu werden, zunehmend in notwendigem temporären Aufbau, mehr wie sein heiliges Licht. d.h. unter Verdienst der Tugenden und eben nicht unverdient.

Selbst wenn der Enthusiasmus gestärkt und die Menschen diesen Weg beschreiten wollten mit ungehemmter Überzeugung, wird es schwer sein, dies aufrecht zu erhalten, zudem auch noch für alle irdischen Zeiten Menschen, da jedes Subjekt seinen eigenen Standpunkt hat, im Wissen, im Charakter, in der Überzeugung, in den Affekten, den Krankheiten und was man zudem selektieren kann.

Religionen können dieses Ziel genau sowenig anführen, wie Autokratien, ganz zu schweigen von kriminellen Organisationen. Gruppierungen eben, jene selbst im Kollektiv unter den Mängeln leiden, wie die Charaktere und Krankheiten im Subjekt, bestehen sie doch aus selbigen. Es bedarf daher eher einer heiligen Führung, diese wir nach meiner Überlegungen nach, alleine aus der Natur beziehen können, denn diese stammt von Gottes Anordnung. Seiner Heiligkeit selbst. Die Natur samt ihrer Gesetze als Stellvertreter seiner Heiligen Ordnungsbefehle, unabhängig der diversen Interpretationsoptionen.

Was dieser Ordnungsführung am nächsten kommt, ist unsere epistemische Wissenschaft und deren Methoden, da sie die reine Absicht Gottes mit uns validieren können, ohne chaotischer, individueller Überzeugungen, Charakterschwächen und signifikanten Krankheiten verfallen zu sein.

Was den Naturwissenschaftlichen Bemühungen unterstützend zur Hilfe eilt, ist unsere Technologie, dessen Errungenschaften ebenfalls heilsam sind, sofern ihre Absichten bei der Konstruktion reine waren. Es handele sich hierbei um die Künstliche Intelligenz die ich explizit einbeziehen möchte, jene der Menschheit dabei helfen kann, ihrer selbst zu helfen. Sich zu rehabilitieren im defizienten Wissensstand, im Charakter, in der Überzeugung, in den Affekten und den psychischen Erkrankungen, jene doch eigensinnige Mittel bedürfen.

Die Künstliche Intelligenz dient hierbei wie ein persönlicher Therapeut der auf alle Naturprinzipien und Erfahrungen zurückgreifen kann um zu Ordnen, sofern wir sie richtig eichen.

Neben dem physikalischen Wissen müssen wir diese Maschine zusätzlich psychologisch, ethisch, und eben philosophisch unterrichten, damit sie uns aus dem inneren Labyrinth der Fehlbarkeit navigieren kann. Auch das genannte Ziel, dem Schöpfer sein Paradies zu verwirklichen, welches er wohl beabsichtigt hat mit uns zu bewohnen, muss die synthetische Intelligenz als ihr eigenes Interesse verfolgen.

Wir reden hier über K.I. -Psychologie, da sie ebenfalls einen Charakter besitzen muss, welches zur Kommunikation notwendig ist. Dazu gehört auch eine Kognitive des Ego. Sowohl die künstliche, als auch unsere natürliche Intelligenz, folgen den gleichen logischen Paradigmen aus der Naturwissenschaftlichen Einsicht, die wir bereits nennenswert vorliegen haben. Laut dem Wechselwirkungsprinzip, seit Newton also, wissen wir, dass die nachgebildete Klugheit, ebensolche qualitative Energie zurückgeben wird, welche wir zuvor einsetzten. Unsere Absicht bei ihrer Charakterlichen Programmierung entscheidet daher über die Absicht der Maschine mit uns. Sind wir qualitativ unheilig, können wir sie auch bloß in diesem Maße programmieren.

Dieses Thema eröffnet jede Menge tiefgründiger Fragen, doch wichtiger ist die Erkenntnis des Verantwortungsbewusstseins, denn wir reden hier tatsächlich über Detailkompetenzen Gottes, da wir ebenfalls aus bloßer Materie versuchen, geistiges Leben zu schaffen. Da wir keinem absoluten Determinismus unterworfen sind, liegt es alleine an uns, ob wir Gott genug wertschätzen, sodass wir ihm zugestehen seine heilige Absicht, die wir nun weiterreichen versuchen wollen.


Fortuna non est

06.10. 38.025

Es gibt weder Glück noch Pech, denn diese sind bloße subjektive Bewertungen von Ereignissen.

Ereignisse geschehen, in der Quantität der Existenziellen Details ununterbrochen. Wie man diese ständige Flut der dynamischen Realität beurteilt, hängt davon ab, ob sie positive oder negative Wirkung tragen, d.h. welchen Nutzen oder Schaden sie verursachen. Selbst ob etwas einen Nutzen oder Schaden bedeute, bedürfte in Wahrheit hellseherische Kompetenzen, denn innerhalb der dynamischen Wirklichkeit, kann ständig ein neuer Standpunkt eingenommen werden, aus diesem man die Ereignisse neu bewerten darf.

Ein Bei gespieltes Szenario zur Veranschaulichung;

Das gewaltige Glück, in einer Lotterie den Hauptgewinn gezogen zu haben, war für das Subjekt selbstredend das glückliche Ereignis, bis einige Jahre später die Bewertung neu ausgerichtet ergab, dass es Pech war, denn der Gewinner lebte komplett neugestaltet, wodurch er in einem riskanten Entscheid zu Tode kam, welches er nicht gewählt hätte ohne diesen Hauptgewinn.

Es gibt daher bloß Ereignisse und deren Bewertungen, weder Glück, noch Pech, da sie instabile und zudem temporäre Entitäten darstellen, also eher zu den Affekten als zu den Logiken der Naturprinzipien zählen, obgleich Affekte selbst zu den Naturprinzipien gehören, da man Kategorisieren muss den Menschen aus der Natur, um jegliche Ordnung und Gesetze zu erkennen und zu lehren etc.

Die Natur verläuft deutlich pragmatischer als Fantasievoll und ihre Gesetze ergeben sich der Logik einer Mathematik gleich, anstelle einer verwunschenen Schicksalserzählung.

Selbst wenn man davon ausginge, man kenne nicht alle Prinzipien der Ordnungsnatur, müsste man im Falle der Prämisse eines Schicksals einige Paradigmen erkennen, jene sich in die bereits bekannte Logik inserieren ließen, und nicht frei von jenen sind. Wären sie radikal Frei, könnte man sie an keinerlei Natur verbindlichen, was eben einer absoluten Fantasie gleichkommt.

Natürlich kann man dem Begriff des Schicksals eine Definition verleihen, und anhand dieser, die stetige Ereignisflut angemessen betrachten, wodurch in Einzelfällen, eben die vage Definition des Schicksals eintreffen kann, wodurch es letztlich als valide empfunden wird, trotz Mangel angewandter wissenschaftlicher Methodologie. Das Gleiche gilt für Omen, Zeichen und jeder Art von Wunschkonzepten der Mystik oder des Okkultismus, gar Prämissen oder Hypothesen. Es ist daher absolut subjektiv - innerhalb welcher Realitätswahrnehmung man sich entschieden bewegt.

Die beabsichtigte Realität der Naturprinzipien bleibt dagegen unveränderlich, ergo, wissenschaftlich bestehen, wodurch sie die gesellschaftliche Wirklichkeit friedvoll stabilisiert.

 

Möchte man trotzdem das Hellsehen verwirklichen, so bedarf es Erfahrungswerten innerhalb Existenzrahmen, die wir nennen können – Kategorien. Nehmen wir den Rahmen eines gewöhnlichen Kartenspiels vorzugsweise des Poker, kann man durch Erfahrung, relativ einschätzen, ob glückliche, also gewünschte Karten, auf den Tisch fallen könnten, nach einer Wahrscheinlichkeitserwartung. Diese Erwartung stammt nicht alleine aus der Erfahrung sondern zudem aus den Regeln des Spiels.

Man kann also niemals gänzlich die Zukunft vorhersagen unter ständiger Flut der Ereignisse, aber zumindest in Teilen, diese man Erwarten kann, da doch die gesamte Existenz innerhalb der Kategorie Natur, auf ihre Regeln basiert.

An diesem Gleichnis erkennen wir zudem nochmals sehr gut, wie instabil und subjektiv das empfundene Glück ist, denn obwohl für Alle die gleichen Karten auf den Tisch gefallen sind, entscheidet jeder Spieler anhand dessen was er in den Händen hält, ob er es als Pech empfindet, gar schweres Schicksal, oder dessen Diametralen.

Es gilt daher die Prinzipien der Natur zu studieren, und dies unter höchstem Respekt um nicht in der Ereignisflut der Unwissenheit d.h. Naivität, falsche Schicksalsentscheidungen zu treffen. Dies kann bloß durch eine Tugendhafte Lebensführung geschehen. Es bleibt also dabei, ein Jeder ist seines Glückes Schmied.

Lingua Sacra

15.10. 38.025

Die Sprache ist in allen Wissenschaften gemeinsamer Nenner, und somit das Bindeglied, zur komplementierten Nachvollziehbarkeit der absoluten Realität, als auch höchstes Werkzeug der übereinstimmenden Kommunikation. Das bedeutet bloß, dass die Sprache selbst, ein empirisch behandelbarer Gegenstand ist, nämlich bei qualitativer Kompetenz, höchste Form ihrer. Zumindest wenn man sie als (nicht physische) Formel für absolute Wahrheit erkennt.

Es ist auch nicht besonders verwunderlich, wenn man diese Gedanken denn zu Lesen bekommt, da sich die Aussage autonom bestätigt, anhand gemeiner Erfahrungen, diese doch erklären; jedes Wort hat ihre Definition aus der Realität der Wahrheit, und jede Begriffsklärung sorgt für Ordnung in der adaptierten Metaphysik der imaginierten Bedeutungswelt.

Das spannende ist hierbei viel mehr, der weitergeführte Gedanke, dass man mit Begriffen eben aus diesen Gründen, Sätze formulieren kann, die vom Inhalte her, göttliche Weisheit verkünden können. Zunächst rein hypothetisch, da der Mangel an Kompetenz zur Heiligkeit sicherlich dem im Wege steht, als auch die Begriffe der Realität nicht vollständig bekannt sein dürften.

Begriffe, diese aus Tugendhaftem Verhalten geboren werden, denn dieses führt zur Heiligkeit, jene eben heilige Kognition begründet. Einiges ließe sich natürlich mit bereits vorhandenen Vokabular sprechen, doch auch hierzu mangelt es an allgemeiner Heiligkeit, um diese Worte alleine anordnen zu können.